Vier Apfelbäume klettern hoch am begrasten Hang : eine pyrenäische Baum-Seilschaft, die ein ausgehungerter Hund betrachtet, so ausgehungert wie diese Trupps von Caniden, die, in der Nacht, in den Strassen von Katmandu, den verlassenen und furchtsamen Touristen angreifen. Auf der Wiese, unterhalb des fast nachbarlichen Hauses, mäht die Dame vom Oustalot, volle neunzig Jahre alt, das dichte Gras, das sich entfärbt. Ihre Tochter, in Blau gekleidet und in traurige Gleichgültigkeit, geht auf dem Grat hin und her.Früher, erzählt man, begleitete sie ein aus der Ebene gekommener Student zurück bis an die Haustür, während er ihr von den Sotiaten und den Sarazenen sprach, die sich bis nach Notre-Dame de Sabart vorgewagt hatten. Das Mädchen mit der blauen Schürze lässt sich jetzt Schmeicheleien von den einheimischen Bauern sagen, die ihr zweideutige Scherze zuflüstern, sie selbst versehen mit (sie wissen es nicht !) einem sarazenischen Patronym.
Die Apfelbäume produzieren den Apfel, Frucht der ersten Zwietracht, da er sich schon im Garten Eden befand, während sich, im Schatten der Apfelbäume der Parzelle 20 und hervorgekommen aus kleinen bemoosten Mauern, von Zeit zu Zeit erkenntnistrunkene Schlangen im Zickzack bewegen, von der Art, die den barfüssigen Bauern erblassen lassen. Der Schmied senkt das Lid auf definitive Gedanken und begibt sich mit langsamen und gemessenen Schritten zurück zu den Glocken seiner Herde, die das Gras der Gemeinde-Wiesen kurz abfrisst, Wiesen, wo so oft die Schafe von meinem Grossonkel Felip weideten, alias l’Arièjo, so genannt in den glücklichen Zeiten, als er seine saisonbedingten menschlichen Schafe zur Teilnahme an der Weinernte im Nieder-Land führte, da unten in der Gegend von Lézignan-Corbières, um von dort ein Fass leichten Weins mitzubringen, der getauft werden musste, um ihm über den Winter zu helfen.
Claude d’Esplas (Le Parcellaire)
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Übersetzung : Dagmar Coward Kuschke (Tübingen)
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